In  einem alten Segeltuchkoffer wurden die Kino-Schaukastenfotos zu dem verschollenen Stummfilm „Die Wurzeln der Wissenschaft“ (1917) gefunden, der die Geschichte einer obskuren Forscherfamilie erzählt.
Das Filmepos, in dem Theatermimen der Zeit die Rollen der Vorväter der heutigen Weissenhofer spielen, hatte durch seine avancierte effektvolle Bildsprache und die eindrückliche Inszenierung des Grauens nachweislich großen Einfluss auf die Entwicklung des expressionistischen Stummfilms (Das Cabinet des Dr. Caligari, Nosferatu, Metropolis etc.).

Die Weissenhofer, Bob, Carl und Keith rekonstruieren anhand der Filmfotos und der überlieferten Aquarellstudien aus dem Labor-Album mit originalen Relikten das historische Laboratorium der Vorväter mit vielfältigen, aus heutiger Sicht zum Teil befremdlichen Versuchsaufbauten und Experimenten, die ein weitreichendes Interesse an der Welt und ihren Geheimnissen dokumentieren:
Magnetische Felder  und Bewusstseinserweiterung durch Mesmerismus, Pilzzucht, akustische Beeinflussung der Körperwahrnehmung, Anatomie, Pathologie und medizinische Präparate, Wahrnehmungstäuschungen, olfaktorische Experimente mit seltenen Duftproben, Mechanik, Erzeugung und heilbringende Nutzung von Elektrizität, okkulte Wissenschaften, Grenzfälle zwischen Chemie und  Alchimie.